Mord im Nachtigallental

Die neue AG „Frauen mittendrin“ lockt Leseratten an

Besucher nehmen das Frauenangebot gut an

Hüllhorst, 2009.

Mit Applaus wurde die 1957 geborene Bielefelderin Sabine Ernst von rund 40 Gästen in der Husenmühle im Nachtigallental begrüßt. Die Autorin stellte ihren im September erschienenen neuen Krimi „Der Krieger” vor.

Zu dieser Lesung eingeladen hatten Heike Mesterheide, Sprecherin der Arbeitsgruppe „Frauen mittendrin” des Hüllhorster Bündnis für Familie zusammen mit Kirsten Wiemann von der Buchhandlung Hüllhorst.

„Passend zum Thema, einem spannenden Krimi, kam eigentlich kein anderer Ort als dieser für die Ermittlung von mysteriösen Morden in Frage”, waren sich die Gastgeberinnen einig. „Es war alles ganz anders, als ich mir vorgestellt hatte.”  So begann Sabine Ernst vorzulesen und entführte die Hörer in eine verzwickte Geschichte, in der es mysteriös zugeht. Immer wieder wechselt die Protagonistin im Krimi ihre Erzählweise; mal romantisch-blumige Beschreibungen ihrer heimischen Umgebung zwischen Paderborn, Herford und der Senne; dann wieder geht es in die Vergangenheit mit unterschiedlichen Gefühlen zwischen Angst und Erinnerungen, die die Protagonistin am liebsten vergessen möchte.

Und immer wieder wird im Krimi durch kurze Andeutungen ein Verbrechen angekündigt. Dann kam „die Stunde der Wahrheit”, wie es hieß. „Ein Mann liegt mit nacktem Oberkörper auf dem Boden, seine Hände sind gefesselt, sein Kopf – oder das, was noch übrig war –  voller Blut. Überall riecht es nach Blut. Da stellt sich die Frage: war es ein Suizid? Und die eingeschlagene Scheibe?! Keine Frage: ganz sicher ein Überraschungsangriff.”

Alle Plätze in der Husenmühlen waren besetzt und zu hören war während der Lesung fast nichts mehr als der knisternde Kamin und der ein oder andere Holzstuhl, der hin und wieder knackte.

Rund eine Dreiviertelstunde lauschten die Gäste den Worten der Autorin bis zur ersten Pause und wurden in Ungewissheit gelassen, wie es weiter geht.

Während sie über den Ausgang rätselten, konnten sie sich die Flammkuchen auf der Zunge zergehen lassen. Dann las die Autorin noch rund eine halbe Stunde weiter.

Über „eine rundum gelungene Veranstaltung“ freuten sich die Gastgeberinnen Mesterheide und Wiemann. Und wer weiß: vielleicht gibt es ja bald die nächsten Morde im Nachtigallental zu klären, denn die Autorin hat ihren nächsten Krimi schon fast fertig.

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